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Infos zur Pfarrgemeinde St. Ulrich / Wangen bei Starnberg

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Mariabrunn –
kleiner Ort mit großer Geschichte
– Wangener Herbstausflug 2015 –

Skeptische Blicke an der Heilquelle

Skeptische Blicke an der Heilquelle (abr)

Am 03. Oktober 2015 fand wie alljährlich der Herbstausflug der Pfarrgemeinde Wangen statt. Thomas Pentenrieder hatte eine Busfahrt nach Dachau und Mariabrunn im Dachauer Hinterland vorbereitet und begrüßte die große Zahl von Teilnehmern aus Wangen aber auch aus Fercha, Neufahrn und Ebenhausen, die den Bus fast bis auf den letzten Platz füllten. Die Erste Station war das Schloss Dachau, wo der noch herbstlich blühende Schlossgarten mit seinen Obstbäumen und Rosenrabatten und seiner über die Stadt Dachau bis nach München reichenden Aussicht besichtigt wurde. Das herrliche Wetter erfreute die Ausflügler, verhinderte aber durch den Hochdruckdunst den sonst bis zu den Alpen reichenden Blick.

Vor vollem Haus erzählt Dr. Breitling aus der Geschichte von Mariabrunn

Vor vollem Haus erzählt Dr. Breitling aus der Geschichte von Mariabrunn (abr)

In Mariabrunn wurden die Wangener vom Gutsherrn Dr. Florian Breitling begrüßt und durch die Anlage und ihre Geschichte geführt. Ausgangspunkt war der Heilbrunnen, der mit seinem seidigen eisenhaltigen Wasser verbunden mit Mariengebeten durch eine wundersame Heilung eines Holzfällers 1662 zum Ursprung eines Wallfahrts- und Badebetriebs wurde. Bereits 1663 wurde mit dem Bau der kleinen Wallfahrtskirche als rundem Kuppelbau mit aufgesetztem Turm begonnen und das Gut danach unter dem Besitz der Wittelsbacher unter Ferdinand Maria und Max Emanuel mit Herrenhaus, Gastronomie und Badehäusern ausgestattet. 1805 erhielt der Nachbesitzer Dr. Anton Leutner den Kurbad-Status und in dieser Zeit wurde die Bayerische Prinzessin Elisabeth-Ludowika durch das Heilwasser von ihrem Rachitisleiden geheilt. Eine weitere Blütezeit erlebte Mariabrunn durch die „Doktorbäuerin“ Amalie Hohenester, die das Gut erwarb und es durch die erfolgreiche Behandlung mittels Wassertrinken, Bewegung und Askese ihrer zahlreichen Patienten insbesondere auch aus dem Adel und den Herrscherhäusern (Kaiserin Sisi, die Zarenfamilie der Romanows) bis 1878 weiter bekannt machte und ausbaute. 1907 kaufte die Familie des heutigen Besitzers das große Anwesen mit der hofeigenen Kirche, in der bis heute alle Marienfeste gefeiert werden. Sehr erfolgreich betreibt die Familie Breitling eine eigene Brauerei und Gastronomie mit einem der schönsten bayerischen Biergärten. In diesem Biergarten fühlten sich auch die Besucher aus Wangen sehr wohl, wo sie bei herbstlichem Sonnenschein ihren Ausflug mit einer Brotzeit oder Kaffee und Kuchen ausklingen ließen. (abr)

Ist noch alles da?

WP_20150721_13_36_46_Pro_cropDas war die zentrale Frage, die vom Revisor gestellt wurde. Nach gut 30 Jahren hatte das Erzbischöfliche Ordinariat wieder einen Kunsthistoriker beauftragt, in den Kirchen des Pfarrverbandes und kürzlich eben auch in Wangen zu überprüfen, ob alle im Bestandsverzeichnis aufgeführten Kunstgegenstände noch vorhanden sind und darüber hinaus in welchem Zustand sie sind. WP_20150721_13_22_50_Pro_resZahlreiche Objekte, vom holzgeschnitzten Heiligen bis zum 250 Jahre alten Kerzenleuchter wurden im Zuge der Überprüfung fotografiert und neu dokumentiert. Bei einigen Messgewändern, WP_20150721_13_00_12_Pro_cropdie noch aus der Barockzeit stammen, wurde angeregt, sie künftig noch besser vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen.

Kleines Jubiläum
zum Kirchenpatrozinium

IMG_2481resAuf ein kleines Jubiläum konnte Dr. Wolfgang Schwab beim Festgottesdienst zum diesjährigen Patrozinium hinweisen: Seit 275 Jahren steht der den Wangenern vertraute barocke Hochaltar in der Wangener Ulrichskirche. Vier Jahre nach dem Neubau der Kirche war im Jahr 1740 schließlich auch der Hauptaltar der Kirche fertig.

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