Seit Aschermittwoch hängt in der Wangener Ulrichskirche an zentraler Stelle das Logo des Heiligen Jahres 2016. Es fasst zusammen, worum es beim Jubiläumsjahr geht:
„Das aus dem Lukasevangelium stammende Wort „Barmherzig wie der Vater“ (Lk 6,36) lädt ein, diese Barmherzigkeit nach dem Vorbild des Vaters zu leben. Dieser ruft dazu auf, nicht zu urteilen oder gar zu verdammen, sondern zu vergeben und in geradezu maßloser Weise Liebe und Verzeihung zu schenken (vgl. Lk 6,37-38).
Das Logo ist ein Werk des Jesuiten Marko I. Rupnik. … Es zeigt Christus, den Sohn Gottes, der sich den verlorenen Menschen auf die Schultern lädt. Dieses Bild hat schon die frühe Kirche sehr geschätzt, weil es die Liebe Christi zeigt, der das Geheimnis seiner Menschwerdung im Werk der Erlösung zur Vollendung führt. Das Bild veranschaulicht deutlich, wie der gute Hirte in direkten Kontakt mit dem Menschen kommt. Er tut dies mit einer Liebe, die in der Lage ist, Leben zu verändern. Der gute Hirte trägt die Menschheit mit außerordentlicher Barmherzigkeit auf den Schultern und seine Augen verbinden sich mit denen des Menschen. Christus sieht mit dem Auge Adams, und dieser mit dem Auge Christi. Jeder Mensch entdeckt also in Christus, dem neuen Adam, die eigene Menschlichkeit und, indem er in Christi Blick die Liebe des Vaters wahrnimmt, die Zukunft, die ihn erwartet.
Die Szene ist von einer sogenannten Mandorla, einer mandelförmigen Umrandung eingefasst. Diese in der antiken und mittelalterlichen Ikonographie beliebte Form deutet die gleichzeitige Präsenz der göttlichen und der menschlichen Natur in Christus an. Die drei konzentrischen Ovale mit ihrem nach außen immer heller werdenden Farbverlauf symbolisieren die Bewegung Christi, der den Menschen aus der Nacht der Sünde und des Todes zum Licht bringt. Auf der anderen Seite steht die tiefdunkle Farbe im Zentrum für die Undurchdringlichkeit der Liebe des Vaters, der alles verzeiht.“
© Verband der Diözesen Deutschlands
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Die Könige Caspar, Melchior und Balthasar samt Gefolge baten auch heuer wieder um Ihre Gabe. Mit Weihrauch, Wasser und Kreide zogen sie durch Wangen, Fercha und Unterschorn und wünschten Glück und Segen im neuen Jahr:
Der Erlös des Sternsingens – stolze EUR 2.394,20 – wird heuer wieder dem „Sizanani Center“ der Franziskanerschwestern von Mallersdorf in Nkandla/Südafrika zugute kommen.
Das Center versucht, die große Zahl von AIDS-Waisen zu unterstützen, sei es mit Nahrung, Kleidung, Schulgeld oder mit einem vorübergehenden Heimplatz bis sich eine Lösung z.B. bei Adoptiv- oder Pflegeeltern gefunden hat.
Der Erlös aus dem Wangener Sternsingen 2016 trägt dazu bei,
der täglichen Not in
der Region Nkandla
entgegenzuwirken.
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